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zahra ist Schwarz, arm und zurückhaltend und sucht mit ihrer mutter eine neue bleibe in berlin. als Schwarze familie mit wenig geld ist das recht nervenaufreibend. nike ist weiß, reich und vorlaut; ihr vater ist immobilienmakler. die beiden mädchen treffen zufällig in einer pizzeria aufeinander. nike hilft zahra spontan und unkonventionell. dabei beschließt sie, dass sie dieses mädchen gern zur freundin hätte. ihren plan setzt sie unverhohlen in die tat um und schiebt ihrem vater unterlagen zu, die ihn dazu veranlassen, die wohnung über der pizzeria an zahra und ihre mutter zu vermieten.

zwei lebenswelten, die unterschiedlicher kaum sein können, treffen mit einem mal aufeinander. denn nike überrumpelt ihre freundin jedes mal. schließlich schenkt sie ihr eine ratte, obwohl in der wohnung gar keine haustiere gehalten werden dürfen. zahra kann singen, lernt fleißig und hat eine liebevolle beziehung zu ihrer mutter. nike dagegen ist in das leben ihrer eltern eingetaktet. sie muss machen, was ihre eltern wollen, wird aber nie gefragt, was sie will. weil nike es immer gut meint, aber nie die wahrheit sagt, wird ihre freundschaft bald auf die probe gestellt. doch über alle hindernisse und herausforderungen hinweg schaffen es die beiden mädchen schließlich offen zu sein und einander zuzuhören. denn aus fehlern kann man lernen und an unterschieden wachsen.

mandy schlundt erzählt in ihrem ersten kinderbuch temporeich und witzig von einer besonderen freundschaft. in ihrem roman vermag sie es auch, schwierige themen wie rassismus und indirekte diskriminierungen authentisch mit einfließen zu lassen. sie sensibilisiert junge leserinnen und leser zudem für kulturelle unterschiede und prekäre lebensumstände.